26 Jahre Mutismus – Therapie – Training nach der MUTARI®- Methode
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Die Praxis weist seit 26 Jahren Erfahrung in der Mutismus-Therapie, Beratung und Training von Eltern und ihren selektiv oder total mutistischen Kindern und Jugendlichen auf. Geleitet wird die Praxis von Hans Emmerling.
Mutismus Therapie – Die MUTARI®- Methode half Emilie den Mutismus zu überwinden
„Mama, warum traue ich mich nicht zu sprechen?“
Weder leidet Emilie an einer Kommunikationsstörung, noch an einem Sprach- oder an einem Sprechfehler – sie leidet an selektivem Mutismus. Mutismus ist eine komplexe Angststörung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kind beispielsweise in einigen sozialen Situationen spricht und in anderen bestimmten Situationen wie z.B. Kindergarten, Schule, mit Fremden nicht. Manche Kinder sprechen außerhalb des Hauses nicht, manche flüstern und manche sprechen lediglich mit einigen wenigen „Auserwählten“. Das mutistische Kind entscheidet sich, mit wem es wie und wie oft spricht (Richard, 2011, S.8). Kinder sprechen in der Regel nicht im Kindergarten und/oder Schule, was die schulischen Leistungen auf Dauer beeinträchtigt, da Sprache zum Wissenserwerb wegfällt.
Drei Jahre ging Emilie in den Kindergarten und zuletzt war sie ein Vorschulkind. Die Pädagogen haben nie die Stimme von Emilie gehört. Wurde sie von den Pädagogen angesprochen, biss sie sich hin und wieder auf die Lippen. Einzig mit einer Freundin flüsterte sie und diese Freundin war die Mittlerin zwischen Emilie und den Pädagogen. Im ersten Kindergartenjahr hatte Emilie weder gegessen noch getrunken, um zu vermeiden, dass es zu Lautäußerungen kam. Zeitgleich ging sie im Kindergarten niemals auf die Toilette.
Anfangs konnten die Eltern den Erzählungen der Erzieherinnen kaum Glauben schenken, wenn diese davon erzählten, dass Emilie nicht sprach. Daheim ist ihre Emilie ein überaus sprechfreudiges Kind – manchmal wünschten sich die Eltern, es gäbe einen „Knopf“, um das Reden von Emilie „abzudrehen“, so viel sprach sie. Emilie neigte daheim auch zu starken Emotionen und zeigte sich durchaus durchsetzungsstark. Dieses Verhalten kannten die Pädagogen nicht, sie kannten Emilie als zu ruhiges, schweigendes ja fast überangepasstes Kind. Emilies Eltern hofften sehr, dass sich die Blockade löst und Emilie im Kindergarten beginnt zu sprechen.
Der Einschulungstest im Frühjahr 2018 ergab eine normale kognitive Entwicklung und es wurde zur Einschulung geraten. Seit kurzem geht Emilie mit großer Freude zur Schule. Bisher hat die Lehrerin die Stimme von Emilie nicht gehört. In Sorge bittet sie die Eltern zu einem Gespräch und dabei erfährt sie, dass Emilie drei Jahre im Kindergarten geschwiegen hat. Die Lehrerin ist die erste Person, die den Eltern sagt: „Ihre Tochter leidet an selektivem Mutismus.“
Was ist selektiver Mutismus?
Selektiver Mutismus ist eine Angststörung (APA, 2013, S.195-197; ICD-10 F94.0, ICD-11 6B06, 2019; DSM5; APA, 2013, S.195). In der ICD – 11 (Internationale Klassifizierung psychischer Krankheiten) wird Mutismus als eine eigenständige Angststörung benannt.
Welche Anzeichen deuten auf Mutismus hin?
- Spricht im häuslichen Umfeld aber nicht in der Öffentlichkeit, Kindergarten oder Schule.
- Flüstert der Bezugsperson ins Ohr, die als „Sprachrohr“ dient und diese antwortet für das betroffene Kind. Das Kind zeigt, nickt oder gestikuliert statt zu sprechen.
- Fehlender Augenkontakt; Erstarrung der Mimik/Gestik/Körperhaltung sind möglich.
- Vermeidung in der Öffentlichkeit z.B. Kindergarten zu essen, zu trinken, das WC aufzusuchen.
- Lautäußerungen wie husten, lachen oder weinen, werden unterdrückt.
- In der Außenwelt wirkt das Kind schüchtern, scheu, ängstlich oder gehemmt. Im häuslichen Umfeld ist das Kind durchaus durchsetzungsstark.
- Trennungen von der Primärbeziehungsperson fallen dem Kind schwer.
Welche Symptome sprechen für Mutismus?
- Das Kind ist in der Lage so zu sprechen, dass eine soziale Kommunikation möglich ist.
- Es ist belegbar, dass das betroffene Kind in einigen Situationen normal spricht oder fast normal sprechen kann oder spricht.
- Ein normales oder nahezu normales Niveau des Sprachverständnis ist vorhanden.
- Es ist belegbar, dass in einigen Situationen nicht gesprochen wird, den Eltern zugeflüstert wird und diese dann für das Kind sprechen müssen.
- Die Sprachentwicklung ist meist altersgerecht oder es gibt nur geringfügige sprachliche Auffälligkeiten, die eine Kommunikation nicht beeinträchtigen.
- Das mutistische Verhalten wird länger als vier bis sechs Wochen (WHO) beobachtet und bleibt nicht auf die Zeit nach dem Kindergarten oder der Einschulung beschränkt.
Emilie erfüllte sowohl die Anzeichen als auch die Symptome für Mutismus.
Auf der Suche nach geeigneten Therapieansätzen im Internet stießen Emilies Eltern auf die Homepage von Herrn Hans Emmerling der sich vor 24 Jahren auf die Therapie von selektiv und total mutistischen Kindern spezialisiert hat.
Nach einem ersten Treffen in der Praxis Emmerling in Starnberg entschieden sich die Eltern zur Kurzzeittherapie nach der MUTARI®-Methode. Ihre Gründe hierfür waren:
- Die Praxis Emmerling hat sich vor 26 Jahren auf den selektiven und totalen Mutismus spezialisiert. Pro Jahr kommen ca. 33-38 Kinder (weltweit) zur Therapie nach Starnberg.
- Kurzzeittherapie von 2 x drei Wochen unterbrochen von 2-3 Wochen, in welchen das Kind in den/die Kindergarten/Schule geht und das neue Verhalten, das Sprechen, zeigt.
- Eltern werden vor der Therapie während des therapeutischen Prozesses und auf Wunsch nach der Therapie begleitet.
- Vor Beginn der Behandlung nehmen wir zu allen sozialen Stellen (Kindergarten/Schule/Therapeuten/Kliniken) Kontakt auf.
- Kindergarten und Schulen werden im Umgang mit den schweigenden Kindern beraten.
- Die Eltern können mit Eltern sprechen, die die Therapie mit ihrem Kind abgeschlossen haben.
Nach Beendigung der Behandlung nach der MUTARI®-Methode schrieben viele Eltern eine Referenz auf Google Maps. Mit dieser Referenz wollen sie anderen Eltern Mut machen.
Lesen Sie selbst
Das MUT-Training ist für unsere sechsjährige Tochter eine sehr große Hilfe gewesen. Sie hat durch die Arbeit von Frau und Herrn Emmerling gelernt, sich mutiger und selbstbewusster in die Welt zu wagen. Sie ist jetzt fähig mit anderen frei zu sprechen. Auch wir als Familie sind positiv und behutsam in die Therapie eingebunden worden. Wir haben gelernt, was wir als Eltern, was wir als Familie tun können, um unsere Tochter zu stärken.
Das Sprechen kommt mit dem Mut. Das ist manchmal für uns noch ein kleines Wunder und irgendwie faszinierend, wie in dem MUT-Training alles ineinander greift. Harte Arbeit und viel Freude für die Kleinen und ein klein bisschen Magie. Frau G. August 2019
Mutismus Therapie – Der Kontakt zu uns
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie eine Beratung zu Mutismus oder Therapie nach der MUTARI-Methode wünschen.
Selektiver Mutismus – Beratung Frau Emmerling Irmgard Montag und Mittwoch 10.00 Uhr – 12.00 Uhr 0049 (0)8151 – 5564150 | Selektiver Mutismus – Therapie Herr Emmerling Hans Freitag 09.00 Uhr – 12.00 Uhr 0049 (0)8151 – 5564155 |